Peter Bichsel

Peter Bichsel, geboren am 24. 3. 1935 als Sohn eines Handwerkers in Luzern (Schweiz), ist in Olten (Kanton Solothurn) aufgewachsen. Ausbildung zum Primar(=Volksschul-)lehrer, Patentierung 1955. Bis 1968 und nochmals ein Jahr 1973 Primarlehrer; 1969 Deutschlehrer an der Zürcher Kunstgewerbeschule. Von 1974 bis 1981 persönlicher Berater eines sozialdemokratischen Bundesrates (der Bundesrat ist die höchste Exekutivbehörde der Schweiz). Seit 1968 intensive publizistische Tätigkeit als Kolumnist verschiedener Schweizer Tages- und Wochenzeitungen. Bichsel lebt in Bellach bei Solothurn. 1963/64 Teilnahme an Walter Höllerers Prosa-Schreibkurs im Literarischen Colloquium in Berlin. Zwischen 1972 und 1989 mehrere Aufenthalte an amerikanischen Universitäten, als „writer in residence“ und Gastdozent. 1980 Gastprofessur an der Universität Essen; WS 1981/82 Poetik-Vorlesungen an der Goethe-Universität Frankfurt/M. Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Seit 1991 Ehrenmitglied der American Association of Teachers of German. 1995 Gastschriftsteller am Centre for Contemporary German Literature in Swansea.

*  24. März 1935

von Heinz F. Schafroth (E) , Martin Zingg (E) , Nicolai Riedel (B) und Olav Krämer (B)

Essay

Die Geschichte von Bichsels literarischer Wirkung und literarischem Ruhm dürfte eine der ungewöhnlichsten in der deutschsprachigen Literatur nach 1945 sein. Nach zwei von einem Solothurner Druckereibesitzer herausgebrachten Jugendwerken, die ...